Narzisstische Mütter und ihre manipulativen Spielchen: Wie sie ihre Kinder als Waffen im Rachefeldzug gegen den Vater einsetzen und warum die Justiz oft versagt

Veröffentlicht am 14. August 2024 um 18:25

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die durch ein übertriebenes Bedürfnis nach Bewunderung und einen Mangel an Empathie gekennzeichnet ist. Besonders problematisch wird diese Störung, wenn sie in der Elternschaft auftritt. Narzisstische Mütter sind oft bereit, ihre Kinder als Instrumente in ihren persönlichen Konflikten zu nutzen, insbesondere in Auseinandersetzungen mit dem Vater. Dies kann schwerwiegende Konsequenzen für die Kinder haben und wird von der Justiz häufig nicht ausreichend erkannt.

1. Die Rolle der narzisstischen Mutter

Narzisstische Mütter haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse von denen ihrer Kinder zu unterscheiden. Sie neigen dazu, ihre Kinder in ihre persönlichen Konflikte zu verwickeln, insbesondere in Bezug auf den Vater, wenn es zu einer Trennung oder Scheidung gekommen ist. Laut der Psychologin Dr. Karyl McBride, die das Buch „Will I Ever Be Good Enough?“ geschrieben hat, nutzen narzisstische Mütter ihre Kinder als Werkzeuge, um Macht und Kontrolle über andere zu gewinnen (McBride, 2008).

Dieser Missbrauch kann in verschiedenen Formen auftreten:

- Emotionaler Missbrauch: Kinder werden oft dazu gedrängt, gegen den Vater Stellung zu beziehen oder ihm gegenüber negative Gefühle zu äußern. Dies kann durch subtile Manipulationen oder direkte Aussagen geschehen.
- Manipulative Entfremdung: Narzisstische Mütter können auch versuchen, die Beziehung zwischen Vater und Kind zu sabotieren, um den Vater als schlechten Elternteil darzustellen. Dies wird oft als „Elternalienation“ bezeichnet und kann zu tiefgreifenden emotionalen und psychologischen Schäden beim Kind führen (Harman, 2014).

2. Die öffentliche Darstellung der Opfer

Narzisstische Mütter sind oft geschickt darin, sich als Opfer zu inszenieren. Sie zeigen in der Öffentlichkeit eine Fassade der Unschuld und Unversehrtheit, um Mitgefühl und Unterstützung zu gewinnen. Diese Taktik kann dazu führen, dass die eigene Schuld nicht erkannt wird und die Verhaltensweisen der Mutter nicht ausreichend hinterfragt werden (Jorgensen, 2017).

In einem von der Psychologin Dr. Christine Courtois durchgeführten Forschungsprojekt wurde festgestellt, dass narzisstische Personen häufig dazu neigen, sich selbst als Opfer zu präsentieren, um ihre eigenen Fehler und schädliches Verhalten zu verbergen (Courtois, 2009). Dies kann dazu führen, dass die Justiz und das soziale Umfeld die tatsächliche Dynamik nicht erkennen und die Mutter als diejenige betrachten, die Unterstützung benötigt.

3. Versagen der Justiz

Die Justiz hat oft Schwierigkeiten, die subtile und komplexe Dynamik von narzisstischem Missbrauch zu erkennen. Die Entscheidungsträger in Familiensachen – sei es in Sorgerechtsstreitigkeiten oder anderen rechtlichen Auseinandersetzungen – können die manipulativen Taktiken narzisstischer Mütter leicht übersehen, wenn sie sich nur auf die oberflächliche Darstellung der Situation stützen.

Eine Studie von Dr. William Bernet, einem Spezialisten für elterliche Entfremdung, zeigt, dass das Verständnis und die Erkennung von narzisstischen Verhaltensweisen innerhalb des Rechtssystems oft unzureichend sind (Bernet, 2017). Die Herausforderung liegt darin, die emotionalen und psychologischen Auswirkungen solcher Dynamiken angemessen zu beurteilen und zu bewerten.

4. Wege zur Verbesserung

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es wichtig, dass Fachleute im Rechtssystem eine umfassendere Ausbildung in den Bereichen Narzissmus und elterliche Entfremdung erhalten. Zusätzlich sollte es regelmäßige Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen geben, um die subtile Natur dieser Manipulationen besser zu erkennen.

- Fachliche Unterstützung: Fachpsychologen und Therapeuten sollten regelmäßig konsultiert werden, um sicherzustellen, dass die emotionalen und psychologischen Bedürfnisse der Kinder erkannt und berücksichtigt werden.
- Bewusstsein schaffen: Aufklärungskampagnen und Workshops für Familienrichter und Anwälte könnten helfen, das Bewusstsein für die komplexen Dynamiken von narzisstischem Missbrauch zu schärfen.

Fazit

Die Problematik narzisstischer Mütter, die ihre Kinder als Waffen in persönlichen Konflikten einsetzen, ist ernst und kann schwerwiegende Folgen für das Wohl der Kinder haben. Die Justiz steht vor der Herausforderung, die oft subtilen und manipulativen Taktiken solcher Mütter richtig zu erkennen und zu bewerten. Ein besseres Verständnis und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Sensibilität und Fachkenntnis könnten dazu beitragen, dass die Bedürfnisse und das Wohl der Kinder in solchen Situationen angemessen berücksichtigt werden.

Quellen:

- McBride, K. (2008). *Will I Ever Be Good Enough?*. Atria Books.
- Harman, J. (2014). *Parental Alienation: The Handbook for Mental Health and Legal Professionals*. Routledge.
- Jorgensen, L. (2017). *Narcissism and Parenting: A Complex Dynamic*. Psychological Perspectives.
- Courtois, C. A. (2009). *Healing the Incest Wound: Adult Survivors in Therapy*. W.W. Norton & Company.
- Bernet, W. (2017). *Parental Alienation, DSM-5, and ICD-11*. Springer.

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